Am Rande des Landwirtschaftsgebiets und umgeben von öffentlichen Einrichtungen bettet sich die neue Anlage sorgfältig in die abfallende Topographie ein und bindet alle Nutzungen unter einer Hülle zu einem neuen Ganzen zusammen. Der kleine Flächenabdruck erfüllt auf der Parzelle einen schonenden Umgang mit den Landressourcen. Damit bietet das kompakte Volumen zusätzlich grosszügige, qualitativ hochwertige und gut nutzbare Aussenräume. Die Anordnung aller Nutzungen „unter einem Dach“ verdeutlicht die eigentliche Absicht der Mehrzweckanlage, möglichst viele Synergien nutzen zu können. Das grosszügige über alle Bereiche spannende Dach soll die Grundlage dafür bieten. Zwischen Illnauer- und Sportplatzstrasse erstreckt sich, dem Gelände abwärts folgend, die neue Mehrzweckanlage mit einer klaren Formensprache und eindeutigen Zu- und Wegfahrten. Die östlich gelegene Eselrietstrasse wird zum Verteiler der verschiedenen Nutzungen, ob Besucher oder Mitarbeiter. Die Nutzung der topographischen Gegebenheiten mit der z.B. ebenerdig erschlossenen Tiefgarage unter der Fahrzeughalle der Feuerwehr ist Auslöser für die Ausrichtung und Organisation der Anlage. Dies ermöglicht auf einfache Art die effiziente Anordnung der jeweiligen Nutzungen. Ein viergeschossiger Zwischentrakt beherbergt die gemeinsame Infrastruktur. Die Nutzung aller Synergien und die Notwendigkeit der kurzen Wege ist damit garantiert. Die bewährte Holz- und Trapezblechfassade verdeutlicht den funktionalen Charakter der Anlage, wobei die Detaillierung und Differenzierung der Fassade dem architektonischen Anspruch an das Gebäude gerecht wird. Mit der klaren Zonierung der Anlage sind die jeweiligen Nutzungen sehr gut erschlossen und die Wegeführung übersichtlich.