Schweizer Botschaft in Nairobi, 2011

Entsprechend der traditionellen Bauweise eines Gehöfts organisiert sich das eingeschossige, pavillonartige Gebäude um einen zentralen inneren Hof. Die unterschiedlichen Bereiche des Kanzleigebäudes sind ebenerdig angeordnet und richten sich, für eine optimale Nutzung der Arbeitsplätze, kreuzförmig um den Hof aus. Die dadurch entstehende Verzahnung mit der parkähnlichen Landschaft wird durch das teilweise auskragende Gebäude in einem bewussten Umgang mit der vorhandenen Topographie verstärkt.
Die Fassade ist geprägt von einem zweischaligen Mauerwerk aus dem heimischen Nairobi Bluestone, der in unterschiedlichen Fassadengestaltungen zur Anwendung kommt. Entsprechend den Anforderungen ist die Fassade geschlossen, als Filter oder offen ausgebildet und bietet somit differenzierte Ausblicke und Bezüge in die Umgebung und gewährleistet gleichzeitig den notwendigen Sonnenschutz.
Das Energiekonzept beruht auf einer sinnvollen Kombination von verschiedenen Komponenten. Ein Solarkamin sorgt im Rahmen der Nachtauskühlung für die nötige Zirkulation der Luft. Tagsüber gewährleistet er eine natürliche Durchlüftung der Arbeitsräume. Die Nachströmung läuft über ein Erdregister und bietet somit eine konstante Temperatur.