Wohn- und Gewerbeüberbauung Zollhaus, 2014-2015

Das zentrale Bindeglied zwischen dem öffentlichen Aussenraum und dem „Zollhaus“, die Gleisterrassen, formulieren sich als aus dem Gesamtvolumen herausgeschnittene Voids (Leerräume). Visuell werden diese durch den Farb- und Materialwechsel der angrenzenden Oberflächen wahrgenommen. Die Voids gewährleisten gleichzeitig die natürliche Belichtung und Belüftung der Räume und geben unterschiedlichste Wege- und Sichtverbindungen frei.
Der vorgeschlagene Neubau besetzt den vorgegebenen Baubereich fast umfänglich. Auf Seite Zollstrasse / Langstrasse ist das Zollhaus als klassiche Blockrandbebauung wahrzunehmen. Mit seinen zurückversetzten Attikageschossen nimmt es die Massstäblichkeit und Körnigkeit der Nachbarbebauung auf und führt die quartiertypische Architektur bis zum Gleisfeld weiter.
Betritt man jedoch das Gebäude über den grosszügigen gebäudehohen Einschnitt in Flucht der Mattengasse erlebt man das wahre Wesen des Zollhauses.
Ein über Freitreppen verbundener spannender und abwechslungsreicher Erlebnis- und Begegnungsraum der von seinen unterschiedlichen räumlichen Aufweitungen lebt und einen wunderbaren Blick über das komplette Gleisfeld ermöglicht. Das Zollhaus öffnet sich grosszügig Richtung Süden, auf das Gleisfeld und gibt dieses Erlebnis den Vorbeifahrenden preis.